[Rezension] Paku Paku (Ravensburger)

Und mit Paku Paku mal wieder etwas aus der Rubrik, kein Schwergewicht, eher ein Familien- oder Partyspiel. 

Derzeit sieht es ohnehin sehr so aus als würde ich auf meinem Blog eher die Arne-Fraktion ansprechen (Bretterwisser-Hörer wissen, was ich meine), aber der Eindruck trügt. Ich vermute sehr, dass es daran liegt, dass ich gerade haufenweise Spiele wegrezensiere, die thematisch und vom Schwierigkeitsgrad her nicht auf meinen anderen Seifenkistenblog gepasst haben. Keine Angst - demnächst gibt es in diesem Lichtspielhaus dann beispielsweise Rajas of the Ganges.

Aber zuerst schauen wir uns mal ein paar schnuffige Pandas mit asiatischem Geschirr an...

Das Cover - (Co) Ravensburger Spiele
Spiel: Paku Paku
Verlag: Ravensburger
Autor: Antoine Bauza
"Illustrator": Agence Cactus
Preis: ca. 13-15 Euro

Alter: 8+
Spieler: 2-8
Dauer: 10 min
Genre: Geschicklichkeit, Geschwindigkeit, Würfel, Familie
BGG-Ranking: 5456

Aufmachung
Autsch! Direkt ein fast schmerzhaftes Wortspiel auf dem Cover - naja, das werden wir mal noch sehen, ob dieses Würfel- und Stapelspiel wirklich so pandastisch ist, wie es uns hier angepriesen wird...

Die Schachtel ist schön klein, damit ich sie gut in die Schule zur AG mitnehmen kann. Ausgezeichnet. Auch die Anlleitung ist nett und launig aufgemacht mit falschen fernöstlichen Sprichwörtern und ordentlich Humor. Dennoch ist sie übersichtlich und gut verständlich - aber okay, wir haben es auch nicht mit dem allerhärtesten Strategieknaller zu tun. 

An Spielmaterial gibt es ein kleines - seeeehr kleines Spielbrett - sowie 24 kleine Geschirrteile aus Plasik, 40 Strafpunktmarker und 5 Würfel.

Spiel
Ich beginne mal mit dem Ziel: Hat ein Panda 10 Strafpunkte gesammelt, endet das Spiel. Sieger ist dann der mit den wenigsten Strafpunkten.

Ein Runde verläuft folgendermaßen. Die Spieler bekommen (je nach Anzahl der Spieler) eine bestimmte Anzahl an Würfeln - so kann es eventuell sein, dass man bei vielen Spielern zuerst einmal gar keinen Würfel vor sich liegen hat.
Auf das Kommando "Paku Paku" beginnen anne wie wild zu würfeln. Der Würfel kann eine Zahl anzeigen, die hier noch keinerlei Rolle spielt, ein rotes Geschirrsymbol, was bedeutet, dass man ein Geschirrteil seiner Wahl auf den Tisch stellen muss (bei mehreren Geschirrteilen muss dann gestapelt werden) oder einen grünen glücklichen Panda. Dieser Panda bedeutet, dass man den Würfel an den linken Nachbarn weitergibt. 
Eine Runde kann unter zwei Bedingungen enden. Sobald ein Spieler alle Würfel vor sich versammelt hat (entweder durch Würfelpech oder durch Schnarchnasigkeit), können die anderen "Paku Paku" rufen und die Runde endet. Auch, wenn jemand beim Aufbauen den Turm mit Geschirr umwirft, ist es an der Zeit "Paku, Paku" zu brüllen und die Runde zu beenden. Egal, auf welche Art und Weise man die Runde verloren hat, nun muss man alle Würfel würfeln, die vor einem liegen. Man erhält so viele Strafpunkte wie die addierten gewürfelten Zahlen ergeben. Würfelt man keine Zahlen - Glück gehabt! Dann gibt es auch keine Strafpunkte.

Das war's auch schon!

Fazit
Klein, schnell gespielt und mit einer netten Mischung aus Geschwindigkeit, Glück und Geschicklichkeit. Bei meiner Frau nd der Nerdspielgruppe hat es nicht so gezündet - aber die Kids der Spiele-AG stehen drauf (zumindest so lange wie sie nicht damit beginnen zu schummeln, denn durch das schnelle Würfeln ist dem bei Paku Paku Tür und Tor weit geöffnet - da muss man sich schon gegenseitig vertrauen können.
Ich persönlich finde das Thema putzig und das Spiel schnell und irgendwie liebenswert.

Bewertung
3 von 5 gestapelte Essens-Schalen

Achtung! Danke an Ravensburger für ein Rezensionsexemplar!

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